Bei den frühen Guzzi-V-Motoren ist vorn auf der Kurbelwelle eine Riemenscheibe montiert, und diese ist viel zu ungenau gefertigt, als dass man dort irgendeine (bezahlbare) Sensorik anbringen könnte. Das Naheliegendste ist also, die Zündsignale am oder im Verteiler aufzunehmen. Das Innenleben des Verteilers wird komplett entfernt und wird durch die Sensoreinheit mit den Hallsensoren ersetzt. Die Verteilerkappe dient nur noch als Atrappe. Die Einstellung erfolgt durch Verdrehung der Magnetscheibe. Die richtige Position wird durch Leuchtdioden auf der Sensoreinheit angezeigt. Das Flankenspiel der Zahnräder zwischen Nockenwelle und Verteiler wirkt sich nicht störend aus. Bei der Einstellung der Magnetscheibe ist jedoch darauf zu achten, dass die Verteilerwelle an der Eingriffskante der Verzahnung steht, also gegen die normale Drehrichtung. Da der alte Zündverteiler nun vollkommen entfallen ist, muss eine zusätzliche zweite Zündspule eingebaut werden. Es können alle Zündspulen mit einem Eingangswiderstand >2 Ohm verwendet werden.
Der Umbau ist nicht kompliziert, jedoch verlangt es nach handwerklichen Grundwissen, zumal oftmals der obere Rand des Verteilergehäuses nicht rund ist, sondern "oval" verformt. Entsprechend knifflig kann sich der Ausbau der Verteilergrundplatte, als auch der Einbau der neuen Einheit gestalten.
- 2 Ausgänge mit 9 Zündkurven
- Drehzahlbegrenzung
- Mindestaufladezeit der Zündspulen (dynam. Schliesswinkel)
- einfacher elektrischer Anschluß durch einen großen Kombistecker
- einfach zu montieren
- leichte Einstellung
- keine Spezialzündspulen
- hohe Betriebssicherheit
Einbauanleitung als PDF